Meister-Feierstunde 2024266 neue Meisterinnen und Meister feiern ihren Titel

18.11.2024: 350 Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker aus insgesamt 19 Gewerken haben im Jahr 2024 ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Konstanz bestanden. Bei der Meisterfeierstunde in Donaueschingen bekamen 266 von ihnen ihre Meisterbriefe überreicht.

Gruppenbild der besten Meisterinnen und Meister der Handwerkskammer Konstanz 2024
Oliver Hanser
Die Bestmeister 2024 mit Kammerpräsident Werner Rottler (links) und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner (rechts): Julia Mink, Simon Weißer, Katerina Markaki, Steffi Unglaub, Michael Seitz, Lars Braun, Christoph Götz, Jan Heitzmann, Jana Schindler, Leon Hindsches, Andreas Wolf, David Jehle, Simon Moosmann, Ivan Zivadinovic, Robert Faden (von links).

„Sie haben sich ein starkes Fundament gebaut und sich zugleich die Flügel verdient, die Ihnen die Freiheit geben, Ihre Träume und Ideen in die Tat umzusetzen.“ Mit diesen Worten würdigte Kammerpräsident Werner Rottler die Meisterinnen und Meister am Samstag, 16. November, in der Donauhalle in Donaueschingen. 266 bekamen vormittags auf großer Bühne ihren Meisterbrief bei der Meisterfeierstunde der Handwerkskammer Konstanz . Vor rund 500 Gästen erhob Rottler die Absolventen anschließend feierlich in den Meisterstand.

Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, begrüßte gemeinsam mit Moderator Rolf Benzmann Meisterinnen und Meister, ihre Familien und Ehrengäste. „Das Handwerk hat eine großartige Zukunft vor sich“, sagte Hiltner. Es seien herausfordernde Zeiten, doch mit einem guten Konzept und Ehrgeiz lasse sich viel erreichen. Er betonte, dass die Bildungsstätten stets die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung im Blick hätten.

Meister aus 19 Gewerken

Insgesamt haben 350 Handwerkerinnen und Handwerker in 19 Gewerken bei der Handwerkskammer Konstanz in diesem Jahr ihren Meister gemacht. Erik Pauly, Oberbürgermeister aus Donaueschingen hob scherzhaft die Bedeutung hervor: „Es geht gerade vielen so, dass sie sich freuen, wenn sie überhaupt einen Handwerker sehen, und ich stehe hier vor einem ganzen Saal.“ Die Zukunft stehe den Meistern nun offen. „Sie haben sich entschieden nicht nur mitzuspielen, sondern Spielführer zu sein.“

Anerkennung gab es von allen für die Ausdauer und Motivation, mit der die Meister für ihren Titel gelernt haben. „Die Meistervorbereitung ist wahrlich kein Spaziergang“, betonte Kammerpräsident und Schornsteinfegermeister Werner Rottler. Doch der Meisterbrief stehe für Qualität, Verlässlichkeit und Fachkompetenz. Kunden würden darauf vertrauen, dass sie mit ihrem Anliegen in den besten Händen seien.

Fotos der Meister-Feierstunde 2024

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Feierlicher Moment auf der Bühne

Mit den Meisterurkunden in den Händen bekamen die Handwerkerinnen und Handwerker ihren feierlichen Moment auf der Bühne. Dort gratulierten ihnen Rottler und Hiltner begleitet von der stimmungsvollen Musik des Steffi-Flaig-Trios aus Villingen. Gesondert wurden die Bestmeister des Jahres 2024 gewürdigt.

„Die Standards im Handwerk sind hoch“, verwies Rottler auf das Fachwissen der Meister. „Sie sind jetzt die Fachleute, die diese Qualität jeden Tag neu unter Beweis stellen.“ Der Titel eröffne viele Möglichkeiten und sei auch international anerkannt. Unternehmensgründung, Betriebsübernahme oder weitere Spezialisierung im Betrieb – es gäbe viele Möglichkeiten. Neben dem Gestalten ermutigte Rottler die Meister, ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. „Begeistern Sie auch junge Menschen für das Handwerk.“

„Zukunft aktiv mitgestalten“

Auch der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) Jörg Dittrich schickte Glückwünsche per Videobotschaft aus Berlin. Er zeigte sich überzeugt, dass die Meister die Herausforderungen der Zukunft bewältigen könnten, und dankte ihnen für ihre Zuversicht und den Glauben an eine positive Zukunft. „Der Meisterbrief gibt ihnen die Freiheit, ihren eigenen Betrieb zu führen und die Zukunft des Handwerks und der Gesellschaft aktiv mitzugestalten.“ Dittrich ermutigte, auch neue Ideen umzusetzen. Diese seien daran zu erkennen, wenn jemand sagt ‚Das haben wir noch nie so gemacht.‘ „Doch lassen sie sich nicht aufhalten. Das Glück liegt wesentlich in ihren eigenen Händen.“

Sowohl Rottler als auch Dittrich verwiesen darauf, wie wichtig es sei, sich ehrenamtlich zu engagieren – ob in der Innung, in den Prüfungsausschüssen oder in der Handwerkskammer. Wichtig sei es, in den Organisationen des Handwerks Verantwortung zu übernehmen, um die Qualität der beruflichen Bildung zu wahren und die Interessen des Handwerks durchzusetzen. „Sie sind Teil einer starken Handwerksfamilie. Machen sie das sichtbar“, sagte Dittrich. Rottler appellierte: „Tragen Sie dazu bei, dass das Handwerk weiterhin eine tragende Säule unserer Gesellschaft bleibt.“

Stimmen der Meisterinnen und Meister

Matthias Flaig, 27, Kraftfahrzeugtechnikmeister, Rottweil:

„Es ist einfach befreiend, nach einem Jahr Schule fertig zu sein. Ich habe den Meister in Vollzeit gemacht. Das ist viel Stress. Neben dem Lernen habe ich noch gearbeitet. Nun fällt die ganze Last ab. Mein Chef wollte, dass ich den Meister mache und stand immer hinter mir. Im neuen Jahr übernehme ich nun den Betrieb in Seedorf. Da habe ich auch meine Ausbildung gemacht.“

Portrait von Matthias Flaig, Kraftfahrzeugtechnikermeister
HWK KN





Portrait von Katerina Markaki, Bestmeisterin 2024 bei den Friseuren.
HWK KN



Katerina Markaki, 38, Bestmeisterin bei den Friseuren aus Leutenbach:

„Als Mama von zwei kleinen Kindern bin ich sehr stolz, dass ich den Meisterbrief jetzt in den Händen halte. Für die vier Monate Vorbereitung bin ich nach Konstanz gezogen. Mein Mann und meine Mutter haben nach den Kindern geschaut. Meinen eigenen kleinen Friseursalon habe ich schon eröffnet. Wegen der Familie ist es mir wichtig, flexible Arbeitszeiten zu haben. Das ermöglicht mir die Selbständigkeit.“



Anke Specht, 26, Schreinermeisterin aus Weitenau (Lörrach):

„Ich bin stolz, dass ich den Meister jetzt endlich erreicht habe. Die Ausbildung war das Fundament und nun sind die Mauern gebaut, um motiviert höher zu kommen. Nach der Ausbildung wusste ich schon, dass ich den Meister machen möchte. Jetzt gehe ich für ein Jahr nach Montreal in Kanada, um noch mehr Arbeitserfahrungen zu sammeln und in andere Bereiche des Handwerks hineinzuschauen. Ich möchte die traditionellen Arbeitsweisen aus Kanada mit denen aus dem deutschen Handwerk verbinden.“



Portrait von Anke Sprecht, Schreinermeisterin
HWK KN





Die besten Meisterinnen und Meister des Jahrgangs

Bäckerin Julia Mink | Chirurgiemechaniker Christoph Götz | Dachdecker Lars Braun | Elektrotechniker Robert Faden | Feinwerkmechaniker Maximilian Holzer | Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Moritz Summ | Friseurin Katerina Markaki | Graveurin Steffi Unglaub | Installateur und Heizungsbauer Michael Seitz | Klempner Andreas Wolf | Konditorin Jana Schindler | Kraftfahrzeugtechniker Ivan Zivadinovic | Maler und Lackierer Simon Moosmann | Maurer und Betonbauer Simon Glatz | Metallbauer Leon Hindsches | Schreiner David Jehle | Stuckateur Jan Heitzmann | Uhrmacher Dennis Klemenz | Zimmerer Simon Weißer

Gruppenbild der besten Meisterinnen und Meister der Handwerkskammer Konstanz 2024
Oliver Hanser
Die Bestmeister 2024 mit Kammerpräsident Werner Rottler (links) und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner (rechts): Julia Mink, Simon Weißer, Katerina Markaki, Steffi Unglaub, Michael Seitz, Lars Braun, Christoph Götz, Jan Heitzmann, Jana Schindler, Leon Hindsches, Andreas Wolf, David Jehle, Simon Moosmann, Ivan Zivadinovic, Robert Faden (von links).



Zahlen und Fakten rund um die diesjährigen Meisterinnen und Meister

Der älteste Meister war bei der Prüfung 58 Jahre, der jüngste 19 Jahre alt. Der Frauenanteil liegt bei 15,14 Prozent, der Männeranteil bei 84,86 Prozent.

Die Berufsgruppen im Ranking: TOP 10 der Meisterprüfungen 2024

  1. Kraftfahrzeugtechniker
  2. Friseure
  3. Installateure und Heizungsbauer
  4. Elektrotechnik
  5. Zimmerer
  6.  Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
  7. Dachdecker
  8. Metallbauer
  9. Maurer und Betonbauer
  10. Stuckateure