Thomas Rieger:7 Marketing-Tipps für Handwerksbetriebe
Wer das eigene Angebot gut vermarktet, kurbelt gleichzeitig seinen Umsatz an und stärkt die eigene Arbeitgebermarke. Thomas Rieger, Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Konstanz, weiß, wie das ideale Marketing für Handwerksbetriebe aussieht.
1. Viele Vertriebskanäle aufbauen
Es ist wichtig, möglichst viele Vertriebskanäle aufzubauen, die zum Unternehmen und zur Branche passen – ganz nach dem Motto ,viel hilft viel‘. Egal, ob Ladengeschäft, Online-Shop, Website oder Social-Media-Kanäle – all das schafft Reichweite und damit neue Kunden. Gleichzeitig stärkt jeder dieser Kanäle den Bekanntheitsgrad eines Betriebs und wirkt sich positiv auf dessen Image aus.
2. Das richtige Sortiment anbieten
Bieten Sie das richtige Sortiment an. Dazu muss man im Vorfeld das eigene Angebot festlegen: Stelle ich mich eher tief oder breit auf, also bin ich Spezialist oder Generalist? Sobald man die eigene Nische gefunden hat, muss das passende Angebot für die künftige Zielgruppe definiert werden. In diesem Zusammenhang lohnt sich auf eine Zielgruppenanalyse, mittels derer Gründer herausfinden können, was die eigene Kundschaft ausmacht und wie deren Kauf-Interessen aussehen.
3. Die richtige Preisstrategie finden
Wer sich die Frage stellt, ob er sein Angebot günstig, mittelpreisig oder vergleichsweise teuer anbietet, weiß, welche Zielgruppe er damit ansprechen will.
4. Werbemittel-Strategie an Zielgruppe anpassen
Die richtige Werbemittel-Strategie ist an die eigene Zielgruppe angepasst. Die Möglichkeiten reichen von Print- und Online-Anzeigen über Broschüren bis hin zu Social-Media-Kanälen oder Autowerbung. Eine Website ist mittlerweile unerlässlich, um für Kunden auffindbar zu sein. Ebenso wichtig ist ein gutes Firmenlogo, das im Kopf bleibt.
5. Fokus auf Nutzen-Argumente setzen
Inhaltlich sollten Sie den Fokus auf die Nutzen-Argumente Ihres Angebotes legen. Was sind die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe und welchen Nutzen hat diese von Ihrem Angebot? Dabei dürfen auch Gefühle kommuniziert werden. So verkauft beispielsweise ein Friseur nicht nur einen Haarschnitt, sondern auch Wohlbefinden, Selbstbewusstsein und einen Wellness-Moment. Im Bauhandwerk geht es nicht ausschließlich um Aufträge, sondern um den Werterhalt einer Immobilie. Dies sind die Werbebotschaften, die auf der Website, in den Social-Media-Kanälen und auf Flyern platziert werden sollten.
6. Werte vertreten – und teilen
Teilen Sie Ihre Werte, und machen Sie dies öffentlichkeitswirksam. Denn Kunden wollen Werte teilen und richten danach ihre Kaufentscheidungen aus. Mögliche Werte können Nachhaltigkeit, Regionalität oder höchste Expertise sein.
7. Professionell sein
Professionelles Verhalten gegenüber Kunden sollte immer höchste Priorität haben. Ich empfehle, die Werte des Betriebs im Team zu besprechen und bestimmte Verhaltensregeln, die im Kundenkontakt gelten, beispielsweise beim Teamfrühstück oder in Besprechungen zu thematisieren. Wichtig ist auch, auf die Kunden einzugehen: Bei eher dominanten Kunden lohnt es sich, eine Auswahl anzubieten, bei perfektionistischen Kunden ist es immer gut, zusätzliche Informationen parat zu haben und zum Beispiel ein Handbuch zu Produkten anzubieten.
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