Bester Maler- und Lackierermeister 2020Claudio D'Addio
Maler- und Lackierermeister Claudio D’Addio, 32 Jahre, aus Villingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat nach der Schule mehrfach Anlauf genommen, um dem Vorbild seiner großen Schwester zu folgen. Jetzt hat er sich selbstständig gemacht.
Der Weg
„Für mich war eigentlich immer klar, dass ich Maler werden möchte, da meine große Schwester Malerin ist. Mit meinem ersten Hauptschulabschluss konnte ich allerdings nichts anfangen – der war nicht wirklich prickelnd. Ich schlug mich also zunächst mit einem Job als Kellner durch und machte nebenher noch mal den Schulabschluss.
Nach vielen erfolglosen Bewerbungen sah ich mich dann gezwungen, in einer anderen Branche eine Ausbildung zu beginnen. Ich merkte aber schnell, dass das nicht das ist, was ich mein ganzes Leben machen möchte. Im September 2005 startete ich endlich meine Ausbildung als Maler und Lackierer bei der Firma Bolkart und Huber in VS-Pfaffenweiler. Damit war der Grundstein meiner Karriere gelegt.
Nach elf Gesellenjahren entschloss ich mich, den Malermeister zu machen. Ich wollte ein Gewerbe anmelden und all das umsetzen, was ich wirklich kann.“
Die Herausforderung
„Mein Meisterstück war die Umgestaltung einer Stadtvilla zum Bürogebäude. Dabei kamen hochwertige Materialien und komplexe Techniken, zum Beispiel fluoreszierende Effekte, zum Einsatz.
Ich bin stolz, dass ich es durchgezogen habe, auch wenn es nicht immer leicht war. Das gilt auch für meine ganze bisherige Laufbahn: Ich habe mich nie von anderen beeinflussen lassen, sondern bin grundsätzlich doch meinen Weg gegangen – wenn auch mal mit Umwegen.“
Das Ziel
„Mittlerweile habe ich mein Gewerbe angemeldet und mein eigenes Unternehmen gegründet. Da werde ich erst einmal selbst reinwachsen müssen und dann schauen, wie es sich entwickelt. Aber mein Ziel ist es, ein guter Ausbildungsbetrieb zu sein und ein fairer Arbeitgeber. Schließlich kann man nur mit zufriedenen Arbeitnehmern ein solides Unternehmen führen.“