Beraterstory: Jan BenzDer Technologie-Experte unterstützt bei der Digitalisierung
Jan Benz sieht täglich, wie Betriebe technologischen Fortschritt mit traditionellem Handwerkerwissen verbinden und neuen Ideen offen gegenüberstehen. „Unsere Mitgliedsbetriebe treiben den Fortschritt mit an. Viele Handwerkerinnen und Handwerker setzen bei ihrer Arbeit neueste Technik und Materialien ein und zeigen, dass Innovationen und technologischer Fortschritt bereits heute Teil des Handwerks sind. Zusätzlich greifen sie auf Fachwissen zurück, das in einigen Gewerken aus Jahrhunderte alter Erfahrung schöpfen kann. Deswegen wird dem Handwerk auch künftig eine wachsende Bedeutung zukommen“, sagt Innovationsberater Jan Benz.
In Wissen investieren
Um mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten, müssen Inhaberinnen und Inhaber kontinuierlich in ihre Betriebe und Mitarbeitenden investieren. Jan Benz begleitet sie auf ihrem Weg in die Zukunft – von der Optimierung der Unternehmenswebsite bis hin zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in Fertigungsprozessen. Die zunehmende Digitalisierung erfordert immer neues Wissen, das beim Kompetenzteam der Handwerkskammer abgerufen werden kann. Die Investition in die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks zu sichern und langfristig erfolgreich zu sein.
Als Beauftragter für Innovation und Technik (BIT) unterstützt Jan Benz nicht nur beim Einsatz neuer Technologien oder der Entwicklung von Innovationen, sondern vermittelt auch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern. Die BITs werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und elfen ebenso, Strukturen und Prozesse in den Betrieben innovationsfreundlich aufzustellen.
Je komplexer die geplante Investition ist, desto gründlicher sollten sich Handwerksbetriebe über wichtige Dinge wie Finanzierung und Fördermöglichkeiten im Vorfeld informieren.
Auch online sichtbar sein
Der Einsatzbereich von Jan Benz deckt noch mehr ab. So berät er auch zu Fördermitteln, die Unternehmen bei der Digitalisierung und dem Einsatz neuer Software beantragen können. Oder er hilft, Betriebe im Internet sichtbar zu machen. „Was bringt die beste Leistung, wenn einen der Kunde nicht findet?“ Dabei hilft Suchmaschinenoptimierung und ein aussagekräftiges Unternehmensprofil. Auch auf rechtliche Fallstricke prüft er die Websites. Zunehmend relevanter wird das Thema IT-Sicherheit. „Für Handwerksbetriebe ist es ungemein wichtig, ihre Daten zu schützen“, sagt der Innovationsberater. Oft fehle noch das Bewusstsein, aber die Gefahr von digitalen Angriffen sei real, auch für kleine Unternehmen.
VR in der Ausbildung
Neue Technologien unterstützen auch bei der Ausbildung der Nachwuchshandwerker. Mit Hilfe von virtueller Realität (VR) lernen Azubis Prozesse in einer digitalen Welt, um sie dann später direkt in der Werkstatt anzuwenden. Durch eine VR-Brille bekommen sie beispielsweise beim Zusammenbau eines Motors genau angezeigt, wo die jeweiligen Teile montiert werden müssen – ähnlich einem großen Puzzle. In der Bildungsakademie lernen die Azubis so Schweißen und richtiges Lackieren. „Das schont die Gesundheit und spart Material“, erklärt Jan Benz. „Das Gehirn speichert die Abläufe in der virtuellen Realität ab und kann sie später auf echte Prozesse übertragen.“
Steckbrief: Jan Benz
Jan Benz hat Wirtschaftsingenieurswesen mit Schwerpunkt Elektro- und Informationstechnik an der HTWG Konstanz studiert und im Anschluss Start-ups beraten und Websites entwickelt. Seit 2018 ist der Konstanzer Beauftragter für Innovation und Technologie (BIT) bei der Handwerkskammer Konstanz, einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Stelle.
Heute leitet er das Team Betriebsführung, Innovation, Umwelt im Bereich Unternehmensservice.