Stefanie Ende:Diese Förderungen gibt es für den Meister

Tausende Euro für eine Weiterbildung: Das klingt für viele Gesellen utopisch. Doch Meistervorbereitungskurse sind erschwinglicher, als sie auf den ersten Blick scheinen. Durch diverse Fördermöglichkeiten müssen Meisteranwärter oft nur für ein Viertel der Kursgebühren aufkommen. Stefanie Ende, Ansprechpartnerin für die Meisterschulen der Bildungsakademie, erzählt:

„Der Traum vom Meistertitel muss in den meisten Fällen keiner bleiben. Schauen Sie sich die BAföG-Beispielrechnungen auf unseren Meisterseiten der Bildungsakademie-Website an. Unter www.bildungsakademie.de/meister gelangen Sie zu Meisterkursen in 15 Gewerken, die in den Bildungsakademien in Singen, Waldshut-Tiengen und Rottweil angeboten werden.

Am Beispiel Bäcker: Für die vier Teile der Meisterprüfung sowie die Prüfungsgebühren werden in unserer Beispielrechnung 7.209 Euro fällig. Am Ende muss der Meisterschüler jedoch nur 1.892,25 zahlen. Die realen Kosten sinken um 76 Prozent. Durch das Aufstiegs-BAföG erhalten die Bäcker-Meisterschüler einen Zuschuss von 50 Prozent zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Von den übrigen 3.604,50 Euro erlässt die KfW-Bank, beglaubigtes Prüfungszeugnis vorausgesetzt, noch einmal die Hälfte. Zwar kommen 210 Euro für Lehrmittel und 1.380 Euro für Prüfungsgebühren on top, doch nach Bestehen der Prüfung gibt es zusätzlich 1.500 Euro Meisterprämie.

Die Kurs-, Lernmittel- und Prüfungsgebühren sind für jedes Gewerk unterschiedlich. Daher haben wir angepasste Beispielrechnungen für die verschiedenen Handwerksberufe auf unserer Website. Während die gewerkspezifschen Teile I und II der Meisterprüfung jeweils nur an einem Standort der Bildungsakademie angeboten werden, können pädagogischer und betriebswirtschaftlicher Teil in Singen, Waldshut-Tiengen oder Rottweil abgelegt werden. Die Kurse für die Weiterbildungen in Vollzeit oder berufsbegleitend starten laufend.“