Holzmanufaktur-Geschäftsführer Günther Seitz, Jule Kettler, Elena-Marie-Brugger, Luisa Messner und Johannes Vogel mit den im Projekt entstandenen Möbelstücken.
HWK KN / Stefanie Siegmeier
Freuen sich über die Ergebnisse des LOK-Projekts: Holzmanufaktur-Geschäftsführer Günther Seitz, Jule Kettler, Elena-Marie-Brugger, Luisa Messner und Johannes Vogel.

AusbildungLoK-Projekt fördert Schreiner-Azubis

Selbst entworfen und anschließend mit den eigenen Händen gebaut – drei Auszubildende der Holzmanufaktur Rottweil haben in einem besonderen Kooperationsprojekt aufwendige kleine Schränkchen hergestellt. Die angehenden Schreinerinnen im zweiten Lehrjahr profitierten vom Lernortkooperationsprojekt (LoK), das es ihnen früh ermöglicht hat, ihre Ideen umzusetzen.

Zu Beginn des Projektes war der Korpus vorgegeben und auch die Plattenstärke. Aus den Vorgaben entstanden in unterschiedlichen Holzarten ein Plattenschränkchen, ein Sideboard mit Schiebetüren sowie ein weiteres kleines Schränkchen. Elena-Marie Brugger, Jule Kettler und Luisa Messner präsentierten den anderen Mitarbeitenden des Handwerksbetriebs zum Abschluss stolz ihre Werke.

„Eine außergewöhnliche Zusammenarbeit“

Hermann Klos, Günther Seitz und Adelina Dodolli sind die Geschäftsführer der Holzmanufaktur im Rottweiler Neckartal. Ihnen liegt die Ausbildung besonders am Herzen. „Das LoK-Projekt zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen den Lehrlingen, der Berufsschule Schramberg-Sulgen, den beteiligten Betrieben und der Schreinerinnung Rottweil aus“, erklärt Günther Seitz. Es erfordere von allen einen großen Einsatz: „Die Lehrlinge opfern dafür einen Teil ihrer Freizeit, während die Berufsschule durch überdurchschnittlichen Einsatz von Seiten der Lehrkräfte unterstützt.“ Zudem würden die Lehrlinge von den Betrieben freigestellt, damit sie Zeit für die Umsetzung hätten.

„Mit Projekten wie dem LoK-Projekt setzt die Schreinerinnung Rottweil Maßstäbe in der handwerklichen Ausbildung und bietet den Auszubildenden eine einzigartige Möglichkeit, ihre Talente unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln“, so Günther Seitz abschließend. Die Möbelstücke machen das Engagement und die handwerkliche Expertise der Auszubildenden deutlich.

„Es hat auf jeden Fall eine ganze Menge Spaß gemacht. Es war ein toller Austausch untereinander, aber auch die Zusammenarbeit mit der Schule war sehr gut. Wir haben hier ein Umfeld, das uns eine tolle Ausbildung ermöglicht“, sind sich die drei jungen Frauen einig. Bereits früh eigene Ideen zu realisieren, sei inspirierend und zeige die Möglichkeiten auf, die Handwerk bietet.