NachwuchswerbungTag der Ausbildungsbotschafter

25.07.2023: Mehr als 80 Ausbildungsbotschafter aus dem Handwerk stellen ihre Berufe regelmäßig an den Schulen in der Region vor. Um dieses Engagement in Sachen Nachwuchswerbung zu würdigen, hat die Handwerkskammer Konstanz erstmals einen Tag der Ausbildungsbotschafter veranstaltet.

Wenn Ausbildungsbotschafter fürs Handwerk trommeln, sorgt das meistens für große Begeisterung unter Schülern und für neue Praktikanten und Azubis in ihren Betrieben. Als Ausdruck der Wertschätzung für diese Leistung, hat die Handwerkskammer Konstanz erstmals einen Tag der Ausbildungsbotschafter veranstaltet. „Damit möchten wir den Auszubildenden und ihren Betrieben für ihr Engagement danken“, sagt Maria Grundler, Leiterin des Fachbereichs Nachwuchswerbung.

Auch Werner Rottler, Präsident der Handwerkskammer Konstanz, betont, wie wichtig die Ausbildungsbotschafter für das Handwerk sind: „Sie gehören zu den wichtigsten Multiplikatoren des Handwerks und bieten für viele Jugendliche wertvolle Orientierung.“ Was gebe es Schöneres, als echte Leidenschaft am Handwerk glaubhaft durch die eigene Biografie zu vermitteln, so Rottler weiter. Er dankte auch den Betrieben, dass sie ihren Nachwuchs für diese wichtige Arbeit freistellen.

28 Auszubildende aus dem gesamten Kammergebiet waren zu der Veranstaltung in die Bildungsakademie Singen gekommen. Neben dem persönlichen Austausch von Erfahrungen stand ein Instagram-Workshop mit Fotografin und Influencerin Carmen Brockhammer auf dem Programm. Dabei erfuhren die Auszubildenden, wie sie noch mehr Aufmerksamkeit auf ihren Handwerksberuf und ihren Betrieb lenken können. Weil der Algorithmus von Instagram aktuell vor allem Reels eine hohe Sichtbarkeit verschafft, haben die Auszubildenden im Anschluss an den Theorieteil auch selbst ein Kurzvideo mit ihren Handys gedreht und geschnitten. „Der Workshop war richtig toll“, resümiert Sabrina Zolg, angehende Zimmerin aus Blumberg. „Ich habe einige Dinge mitgenommen, die ich gut fürs Marketing unseres Betriebs einsetzen kann.“

Damit die Ausbildungsbotschafter das erlernte Wissen auch für ihren weiteren Berufsweg nutzen können, hat Handwerkskammer-Präsident Werner Rottler ihnen zum Abschluss jeweils ein Zertifikat über die Teilnahme am Workshop überreicht.

Statements der Ausbildungsbotschafter

„Ich bin gerne Ausbildungsbotschafterin, weil ich es sehr wichtig finde, jungen Menschen zu zeigen, dass das Handwerk auch eine Option ist. Dass man da etwas bewirken und etwas mit seinen eigenen Händen schaffen kann. Dass man immer im Team arbeitet und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag hat.“

Sabrina Zolg, Zimmerin im 3. Lehrjahr bei Holzbau Müller in Blumberg

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„Ich finde es wichtig, das Handwerk und die Ausbildung an den Schulen zu repräsentieren. Das hätte ich mir damals auch gewünscht, denn ich habe meine Handwerksausbildung erst für mich entdeckt, nachdem ich ein Studium absolviert habe.“

Rebekka Rauser, Schreinerin im 2. Lehrjahr bei der Holzmanufaktur in Rottweil

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„Gerade junge Menschen wissen oft nicht, für welchen Beruf sie sich entscheiden sollen. Als Ausbildungsbotschafter kann ich ihnen zeigen, welche Möglichkeiten es gibt und sie auf ihrem Weg unterstützen. Ich selbst hatte in der Schulzeit auch Probleme, einen passenden Beruf zu finden und habe nur über Umwege ins Handwerk gefunden. Im Nachhinein war die Entscheidung fürs Handwerk die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Denn mein Beruf macht mich glücklich und ich fahre jeden Morgen gerne ins Geschäft.“

Marco Weißer, Metallbauer bei Blenkle Fahrzeugbau in Bräunlingen

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„Ich bin Ausbildungsbotschafter, weil ich den jungen Leuten zeigen möchte, dass man auch im Handwerk gute Verdienstmöglichkeiten hat.“

Fabio Guttadauro, Elektroniker im 3. Lehrjahr bei Elektro Graumann in Konstanz

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„Ich bin Ausbildungsbotschafterin, weil mir die Arbeit in meinem Betrieb extrem viel Spaß macht, ich Leuten zeigen will, dass wir fair bezahlt werden und sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten haben.“

Cindy Freitag, Chirurgiemechanikerin bei Karl Storz in Tuttlingen