Statement von Georg HiltnerWas mich bewegt: Impfen auch für die Kleinen

Mit der Aufhebung der Impfpriorisierung und der Einbindung von Betriebsärzten in die Impfstrategie sind große Hoffnungen verknüpft. Während in größeren Unternehmen mit entsprechenden Strukturen bereits Modellprojekte laufen, warten die Beschäftigten in vielen Handwerksbetrieben allerdings noch auf Impfmöglichkeiten. Dabei haben gerade Handwerker besonders häufig Kundenkontakt, so dass ein rasches Durchimpfen wichtig wäre. 

Wir haben statt auf die Unterstützung der Politik zu warten nun das Thema Impfen selbst in die Hand genommen und Impfmöglichkeiten für Handwerksbetriebe geschaffen, die nicht über Betriebsarztstrukturen verfügen. Gelungen ist uns dies dank unseres regionalen Netzwerks aus Ärzten und Apotheken zunächst als Pilotprojekt im Landkreis Konstanz: An zwei Tagen im Juni und Juli können sich über 500 Mitglieder aus dem Landkreis im Kammergebäude von unseren Kooperationsärzten impfen lassen – das sind mehr Personen, als im Rahmen vieler Modellprojekte der Industrie!

Ich hoffe sehr, dass wir unsere Impfaktion bald auch an weiteren Standorten anbieten können – am besten in Kooperation mit den Kreisimpfzentren, die die notwendigen Strukturen vorhalten. Alles steht und fällt allerdings mit der Beschaffung des Impfstoffs, der nach wie vor vielerorts Mangelware ist. Ich bin jedoch zuversichtlich. Mit jeder Impfung rücken wir einem Alltag ohne Beschränkungen wieder ein gutes Stück näher – und das muss unser aller Ziel sein.