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Serie "Fachkräfte? Sicher!" (1)Wo finde ich Mitarbeiter?

Ob durch klassische Stellenanzeigen, Online-Jobbörsen oder Empfehlungsmarketing – in Fachzeitschriften, bei Gesprächen unter Kollegen oder im Internet kommen viele Vorschläge auf den Tisch, wo und wie potenzielle Mitarbeiter gefunden werden können. Doch welcher Weg ist tatsächlich der richtige? Personalberaterin Fabienne Gehrig weiß, dass das Thema Personal sehr individuell zu betrachten ist. „Dennoch sollten alle Kanäle in Betracht gezogen und möglichst viele genutzt werden“, empfiehlt die Expertin der Handwerkskammer Konstanz.

Online

Um Handwerker auch im Internet sowie über die sozialen Medien zu erreichen, bietet es sich für Unternehmen an, auf Plattformen wie etwa LinkedIn, Xing oder Facebook präsent zu sein. Betriebe können sich ein eigenes Profil anlegen und durch Posts und Beiträge auf sich und ihre Mitarbeitersuche aufmerksam machen. Hierbei ist es wichtig, ausreichend Informationen über sich bereitzustellen, damit der Bewerber sich im Internet bereits im Vorfeld ausreichend über das Unternehmen informieren kann. Das gilt auch für die eigene Unternehmenswebsite – offene Stellen sowie Möglichkeiten für Praktika sollten hier auf den ersten Blick zu sehen sein.

Auch der Klassiker im Online-Bereich ist nicht zu vernachlässigen: die Stellenbörse. Beim Lehrstellenradar können Betriebe freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze melden. Um Mitarbeiter und Fachkräfte zu finden, bietet sich beispielsweise das Portal Handwerkerstellen.de oder die Fachkräftebörse der Handwerkskammer unter www.hwk-konstanz.de an. Egal über welches Medium die Stellenanzeige jedoch publik gemacht wird, sinnvoll ist es immer auf die eigene Homepage sowie die eigenen Social-Media-Kanäle zu verlinken.

Offline

Trotz zunehmender Digitalisierung lohnt es sich, bei der Mitarbeitersuche auch den altbewährten Weg der Stellenanzeigen zu gehen. Vor allem bei Unternehmen, die im Online-Bereich nicht stark vertreten sind oder sein wollen, bieten sich klassische Anzeigen in regionalen oder überregionalen Tageszeitungen, Fachzeitschriften oder Mitteilungsblättern an. Vorteil hierbei ist vor allem, dass alle Leser – auch diese, die nicht aktiv auf Stellensuche sind – die Anzeige sehen und das Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber wahrnehmen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass die Anzeige attraktiv gestaltet ist und alle relevanten Inhalte aufgegriffen sind. 

Vor Ort

Egal ob in Schulen, auf Messen oder in Vereinen – dort sind junge Menschen zu finden, die als potenzielle Mitarbeiter betrachtet werden sollten. Wichtig ist es, sich mit dem eigenen Betrieb in der Umgebung zu engagieren. Bei Jobmessen in der näheren Umgebung sollten Unternehmen – egal welcher Größe – deshalb präsent sein. So können sich Betrieb und Bewerber bereits im Vorfeld beim persönlichen Gespräch unverbindlich kennenlernen und Interessen sowie Anforderungen abgleichen.

Auch Kooperationen mit Vereinen können eine Möglichkeit sein, sich ins Bewusstsein der Bewerber zu rufen. Dies kann aktiv, zum Beispiel durch die Unterstützung von Baumaßnahmen im Verein, oder passiv durch Sponsoring, also Plakate in der Sporthalle oder dem Logodruck auf Trikots, geschehen.

Eine Möglichkeit, die als Win-Win-Situation für alle Beteiligten beschrieben wird, ist das Voraus-Zertifikat der Handwerkskammer. Es zeichnet Betriebe für ihr besonderes Engagement und ihre vorbildlichen Leistungen in der Ausbildung aus. So profitieren die Lehrlinge von einer guten Ausbildung und das Unternehmen von einer Auszeichnung, die es als guten Ausbildungsbetrieb und damit auch als wahrscheinlich guten Arbeitgeber bekannt macht.

Portrait von Fabienne Gehrig HWK KN / Martin Bargiel

Fabienne Gehrig

Ausbildung und Prüfung
Fachbereichsleitung
Personalberatung

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