Zweiter New Work-Workshop widmet sich neuen GeschäftsmodellenZukunftswerkstatt: Innovativ Geschäfte machen
Wie sieht das eigene Geschäftsmodell aus und wie könnte sich dieses künftig weiterentwickeln? Diese Frage stand im Mittelpunkt des zweiten Workshops der Zukunftswerkstatt, einem aus 16 regional ansässigen Schreinern bestehenden Think Tank und Experten der Handwerkskammer Konstanz, die sich im Rahmen des Landesförderprojekts New Work mit dem Handwerk der Zukunft beschäftigen.
Das eigene Geschäftsmodell weiterentwickeln
Zunächst die Zielgruppe, Produktportfolio, Kommunikationskanäle und Wertschöpfung des eigenen Betriebs zu beschreiben, war für die Workshopteilnehmer kein Problem – das eigene Geschäftsmodell im zweiten Schritt gedanklich weiterzuentwickeln, jedoch gar nicht so einfach. Unternehmensberater Dennis Schäuble von der Handwerkskammer Konstanz stellte einige innovative Geschäftsmodelle wie Cross-Selling (Produktbündelung bei gleicher Infrastruktur), E-Commerce (Online-Handel), Experience Selling (aus dem Verkauf ein Erlebnis machen), Revenue-Sharing (Symbiotische Gewinnteilung) oder Ultimate Luxury (Fokussierung auf einkommensstarke Bevölkerungsschichten) vor.
Einige dieser Modelle würden im Schreinerhandwerk bereits umgesetzt. Schäuble zeigte einen Online-Shop, in dem der Kunde einen Tisch nach Maß konfigurieren und dabei sogar seinen eigenen Baumstamm auswählen konnte, sowie die Idee von recyclebaren Möbeln einschließlich des Recycle-Kreislaufs, den das präsentierte Unternehmen entwickelt hat.
Die Zukunftswerkstatt endet im Herbst mit einem letzten Workshop. Die Ergebnisse werden in eine umfangreiche Studie münden.
Hintergrund: Modellprojekt „New Work: Der Einfluss von Megatrends und Geschäftsmodellinnovationen auf die Arbeit im Handwerk der Zukunft“
Das Modellprojekt „New Work: Der Einfluss von Megatrends und Geschäftsmodellinnovationen auf die Arbeit im Handwerk der Zukunft – konkretisiert anhand einer Zukunftsvision für das Schreinerhandwerk“ wird im Rahmen der Zukunftsinitiative „Handwerk 2025“ des Landes Baden-Württemberg mit 84.500 Euro bezuschusst.