IT-SicherheitCyberschäden steigen weiter

Der Mittelstand muss sich noch besser vor Cyberangriffen schützen. Die Cyberversicherung von SIGNAL IDUNA enthält auch Schulungsangebote.

Symbolbild für Cyber-Angriff: Schemenhafte Person mit Kapuzenpullover hinter grünen Zahlenreihen.
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Die Bedrohungslage hinsichtlich Cyberangriffen hat sich in Deutschland weiter verschärft. So stiegen 2023 die Leistungen aus der Cyberversicherung auf 180 Millionen Euro – knapp 50 Prozent mehr als 2022. Das gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV-Verband) bekannt. So wurden den Cyberversicherern im Vorjahr rund 4.000 Hackerangriffe gemeldet – 18,7 Prozent mehr als 2022.

Cyberschäden lassen sich zwar wirksam versichern, an erster Stelle muss aber die Prävention seitens der Unternehmen stehen, so die SIGNAL IDUNA Gruppe in einer Veröffentlichung. Wichtig ist es unter anderem, das Bewusstsein der Belegschaft zu schärfen. Denn sehr viele Schäden entstehen beispielsweise dadurch, dass Viren über private Geräte in Firmennetzwerke eindringen. Ebenfalls ein wichtiges Einfallstor für Kriminelle sind leichtfertig angeklickte Links in Emails. Auf der anderen Seite muss die Datenverarbeitung „wetterfest“ gemacht werden. Dazu gehören unter anderem ein Zugangs- und Passwortmanagement und regelmäßige Systemsicherungen sowie ständig ein aktualisierter Virenschutz und eine aktuelle Firewall.

Dass hier gerade im Mittelstand Nachholbedarf besteht, belegt auch eine aktuelle Forsa-Umfrage unter Mittelständlern im Auftrag des GDV: Demnach erfüllen 69 Prozent der befragten 300 Unternehmen nicht einmal alle Basisanforderungen. Sie bewahren beispielsweise IT-Sicherheitskopien falsch auf oder schützen ihre Systeme nur mit schwachen Passwörtern. In ihrer Mitteilung weist die SIGNAL IDUNA auf ihre Cyberversicherung SI Cyberschutz hin, in der auch Schulungsangebote verankert seien.

Im Falle eines Cyberangriffs sind beispielsweise auch Schäden versichert, die eintreten, weil Beschäftigte zum Beispiel durch eigene Smartphones oder Tablets ein Virus ins Firmennetzwerk eingeschleust haben. Auch Betriebsunterbrechungen, weil Cloudspeicher infolge eines Cyberangriffs auf den Dienstleister ausfallen, sind bis zur Versicherungssumme abgedeckt. Stehlen Cyberkriminelle Waren oder etwa durch fingierte Transaktionen Gelder, so springt der SI Cyberschutz bis zu einer Höhe von 100.000 Euro ein.