Beraterstory: Peter SchürmannDer Lotse durch den Förderdschungel

Als Umweltschutzberater Peter Schürmann in den 90er-Jahren bei der Handwerkskammer einstieg, ging es in seinem Ressort vor allem um  Bauschuttrecycling oder die getrennte Erfassung von Verpackungsmaterialien. Heute sind der selektive Rückbau und Mülltrennung für das Handwerk längst zur Routine geworden. Andere Schwerpunkte traten in den Vordergrund, die bis heute den Kern seiner Arbeit ausmachen. 

Herausforderung Klimawandel

Alles rund um das Thema Energie, von der Gebäudeenergieversorgung bis hin zur Elektromobilität, beschäftigen den Berater heute maßgeblich. „Um die  Herausforderungen zu bewältigen, die uns als Gesellschaft vor allem durch den Klimawandel bevorstehen, brauchen wir das Handwerk“, betont Schürmann.
Denn von ressourcenschonendem Bauen und Heizen über die Installation von Solar-Panels bis hin zur Reparatur von Elektrofahrzeugen besitze das  Handwerk das nötige Know-how.  „Steigende Energiekosten und die Menge an Förderangeboten von Bund und Land animieren Handwerksbetriebe aber nicht nur, bei ihren Kunden Energiesparmaßnahmen umzusetzen, sondern auch im eigenen Betrieb Potenziale zu heben. Allerdings ist es nicht einfach, den  Überblick zu behalten. Ich sehe mich da als Lotse durch den Förderdschungel“, sagt der studierte Forstwirt, für den das Thema Nachhaltigkeit seit jeher eine Triebfeder seines Handelns ist. 

Bei anstehenden Investitionen sollte man sich vor dem Start erkundigen, ob es ein passendes Förderprogramm gibt, das eine günstige Finanzierung oder  besser noch einen Zuschuss bietet. Die Fördermittelrecherche übernehmen wir gerne für Sie.

Manche Themen in der Umweltschutzberatung haben sich zu Dauerbrennern entwickelt. Nahezu branchenunabhängig besteht beispielsweise  Beratungsbedarf hinsichtlich Umgang, Lagerung und Transport von Gefahrstoffen.“ Mehr denn je sieht Schürmann das Handwerk mit dem Thema Gebäudeschadstoffe konfrontiert, allen voran mit Asbest in Baustoffen. 

Ein starkes Netzwerk

Neben der klassischen Beratung ist auch die Aufbereitung von Informationen im Themenbereich Umwelt Aufgabe des Umweltschutzberaters. „Vom  Newsletterbeitrag bis hin zum Fachvortrag bin ich für alles zu haben“, meint Schürmann schmunzelnd.

Im facettenreichen Themenkomplex Umweltschutz kann niemand überall Experte sein, auch Schürmann nicht. Hier hat sich in 30 Jahren ein riesiges  Netzwerk entwickelt. „Ich kann mich nicht erinnern, dass in der Umweltschutzberatung je eine Frage nicht zu beantworten gewesen wäre. Im Zweifelsfall 
gibt es in meinem Netzwerk für jedes noch so spezielle Thema einen Experten, der weiterweiß.“