Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut mit Kammerpräsident Werner Rottler (Mitte) und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner
Leif Piechowski - WM
Das Land Baden-Württemberg wird auch weiterhin die Stelle eines Kümmerers für Geflüchtete, Zugewanderte und Handwerksbetriebe bei der Handwerkskammer Konstanz fördern. Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut überreichte Kammerpräsident Werner Rottler (Mitte) und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner den Förderbescheid über 47.500 Euro.

FörderbescheidKümmererstelle gesichert

Im Rahmen ihrer Ausbildungsreise überreichte Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Handwerkskammerspitze einen Förderbescheid über 47.500 Euro für die aktuell von Baris Abak besetzte Kümmererstelle. Dessen Aufgabe ist es, Kontakte zwischen Geflüchteten und Ausbildungsbetrieben herzustellen und als Ansprechpartner während der gesamten Ausbildungszeit zur Verfügung zu stehen.

Rund 2.900 Geflüchtete seien seit 2016 in Baden-Württemberg in Ausbildung gebracht worden. Im Land gebe es aktuell 50 Kümmerer, so die Ministerin. „Herr Abak ist hier besonders engagiert“, lobte sie.

Handwerkskammerpräsident Werner Rottler und Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner bedankten sich für das Vertrauen und betonten die Wichtigkeit dieser Kümmererstelle. „Acht Prozent unserer Auszubildenden haben mittlerweile einen Flüchtlingshintergrund, viele benötigen während der Ausbildung Unterstützung, um die Prüfungen zu schaffen. Dabei ist die Sprache nach wie vor die größte Hürde,“ berichtete Rottler.

Durch die Pandemie und den häufigen Fernunterricht in den zurückliegenden Monaten seien die Herausforderungen für Geflüchtete noch größer geworden, ergänzte Kammer-Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner. „Wir müssen weiter dranbleiben. Deshalb werden wir auch den Grundlagenunterricht aus dem vom Land geförderten Programm ‚Fit in der Ausbildung‘ wieder in unseren Bildungshäusern anbieten“, so Hiltner.

 Der „Kümmerer“ für Geflüchtete, Zugewanderte und Handwerksbetriebe ist Teil des Projekts „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“, das vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium gefördert wird.

Der Schwerpunkt liegt in der Region Schwarzwald-Baar und Konstanz, Betriebe aus anderen Landkreisen können die kostenfreie Unterstützung aber ebenfalls in Anspruch nehmen.

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